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06.11.2011 – 5.02.2012 – „100 Jahre, 100 Exponate. Unser Partner Bytom/Beuthen“

Ausstellungsgebude_MGB1Eine Ausstellung des Oberschlesischen Museums Beuthen (Muzeum Górnośląskie w Bytomiu)
III. Ausstellung der Reihe „Unsere Partnerinstitutionen stellen sich vor“.
Eröffnung: Sonntag, 6.11.2011, um 15 Uhr

Das Oberschlesische Museum in Beuthen feiert sein 100-jähriges Bestehen mit einer Serie von Sonderausstellungen. Dazu gehört auch die Wanderausstellung im deutschen Partnermuseum, dem Oberschlesischen Landesmuseum in Ratingen.100 wertvolle Objekte werden erstmalig in Deutschland gezeigt und verdeutlichen die Vielfalt der Beuthener Museumssammlungen. Die Anfänge des Museums gehen auf das Jahr 1910 zurück, als geschichtsbegeisterte Beuthener Bürger den „Beuthener Geschichts- undwilkom

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Museumsverein“ gründeten. Dieser besaß zunächst noch kein eigenes Gebäude. Die ersten kleinen Bestände stammten aus Privatbesitz und wurden in einer benachbarten Schule in zwei Sälen präsentiert. Heute ist das polnische Museum „Muzeum Górnośląskie“ eine bedeutende Einrichtung in Trägerschaft der regionalen Selbstverwaltung. Drei Gebäude gehören zu diesem Museum, dessen Sammlungen sich auf über eine Million Exponate belaufen.

Für die Ausstellung in Ratingen präsentiert sich das Beuthener Museum mit 100 ausgewählten Exponaten. Die Ausstellung stellt in den Grundzügen die Geschichte des Museums und die Tätigkeit der zahlreichen Museumsabteilungen vor. Archäologische Funde, Gemälde, Zunftsilber, oberschlesische Fayencen und naturkundliche Präparate ermöglichen spannende kunst- und kulturgeschichtliche Einblicke. Die Migrationsbewegungen des 20. Jahrhunderts haben auch zu Kollektionen aus Polens Osten geführt. So wird im ZusammenspBytomiel mit Archivdokumenten ein breiter historisch-landeskundlicher Bogen gespannt. Die Ausstellung richtet den Blick auch auf die Stadt Beuthen, eine der historisch ältesten oberschlesischen Städte. Aus einer Burg mit Marktsiedlung entstand 1254 die Hauptstadt des Fürstentums. Von dieser Zeit zeugt noch die mittelalterliche Altstadt mit ihren Kirchen. Zu den Sehenswürdigkeiten Beuthens zählen weiterhin die zahlreichen Bürgerhäuser des Historismus und Jugendstil sowie Gebäude der Moderne wie die Barbara-Kirche aus Stahlbeton (1931), die Post (1908), das Hallenbad (1932), das Landesmuseum und die Schlesische Oper (1901). Durch die Hochindustrialisierung im 19. Jahrhundert wuchs die Stadt. Rundherum entstand ein Kranz von Großstädten wie Gleiwitz/Gliwice, Hindenburg/Zabrze und Königshütte/Chorzów. Bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges gehörte Beuthen zu den reichsten Städten der Region. Durch die Teilung Oberschlesiens nach dem Ersten Weltkrieg verblieb Beuthen beim Deutschen Reich. Das Oberschlesische Museum in dieser Stadt erhielt einen bis heute genutzten funktionalen Neubau.

Mit „Unser Partner Breslau“ startete das Oberschlesische Landesmuseum 2009 eine neue Ausstellungsreihe. Im Mittelpunkt stehen Kunst und Geschichte bedeutender schlesischer Städte. Gemeinsam mit dort ansässigen Partnerinstitutionen werden die Ausstellungen vorbereitet. 2010 war das Schlesische Landesmuseum in Troppau / Opava zuGast im Oberschlesischen Landesmuseum.