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Internationales

Absicht und Ziele der internationalen Zusammenarbeit

Charakteristisch für das OSLM ist die feste Verankerung im europäischen Dialog. Seine Arbeit trägt zur kulturellen Vielfalt der Europäischen Union bei. Dies geschieht vor allem mit Blick auf die heute in Polen und Tschechien gelegene Region Oberschlesien. Um ihrer Besonderheit als gemeinsamer Erinnerungsraum gerecht zu werden, ist das OSLM in den vergangenen Jahren zahlreiche vertragliche Partnerschaftsvereinbarungen mit polnischen und tschechischen Einrichtungen eingegangen.

Der gegenseitige Austausch, eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, die Auseinandersetzung mit anderen Perspektiven sowie gemeinsam realisierte Projekte sind wichtige Beiträge zur Völkerverständigung und dienen der europäischen Einigung und Friedensarbeit. Das OSLM ist bestrebt, sein einzigartiges transnationales Kooperationsnetzwerk zu pflegen, zu erweitern, in die Landespartnerschaft mit der polnischen Woiwodschaft Schlesien einzubringen sowie kontinuierlich mit Leben zu erfüllen.

Umsetzung durch Kooperationsvereinbarungen

Wie keine andere deutsche Einrichtung hat das OSLM mitlerweile ein Dutzend Vereinbarungen abgeschlossen. Einige wurden bereits an weiteren öffnetlichkeitswirksamen Terminen verlängert.

Unsere Partner in Schlesien

Das Oberschlesische Museum in Beuthen (MGB) feierte 2012 sein 100-jähriges Jubiläum. Es verfügt über eine der reichhaltigsten Sammlungen zur Geschichte Oberschlesiens von der Urzeit bis zur Neuzeit. Vorgestellt werden Aspekte u.a. der oberschlesischen Volkskultur sowie der Tier- und Pflanzenwelt. Das Museum besitzt zwei große Gebäude im Stadtzentrum Beuthens.
Das OSLM und das MGB arbeiten eng im Bereich der Ausstellungsrealisierung zusammen. So stellte sich das MGB 2011 im OSLM vor und zeigte dort 2013 seinen Teschener Trachtenschmuck. Das OSLM gastierte mehrfach mit seinen Wanderausstellungen in Beuthen. Zudem unterstützt das OSLM die Beuthener Kollegen bei der bibliothekarischen Erschließung.

Kooperation seit 2011 (erneuert 2015)
www.muzeum.bytom.pl

MGB

Die Einbindung in politische Veränderungen charakterisiert das Schlesische Museum. Nach der Teilung Oberschlesiens 1922 entstand es 1929 in Kattowitz. Von der deuts chen Besatzung 1940 wieder aufgelöst, kam es erst 1984 zur Neugründung.

Einen Entwicklungsschub brachte die neue schlesische Woiwodschaftsstruktur nach 1999. Aus beschränkten räumlichen Möglichkeiten steht nun der Aufbruch an. Auf dem Gelände des von 1823 bis 1999 betriebenen Steinkohlenbergwerks „Ferdinand“, später „Katowice“, entsteht ein großer Museumskomplex. Das Schlesische Museum wird 6000 m² unterirdische Ausstellungsfläche, dazu Vortrags- und Veranstaltungsbereiche sowie modernste Depots und Werkstätten haben. In einer weiteren Etappe werden oberirdische Bergwerksgebäude saniert. Der im Mai 2015 unterzeichnete 10. OSLM-Partnerschaftsvertrag signalisiert die Teilhabe und Begleitung an diesem aufwändigen Prozess.

Kooperation seit 2015
www.muzeumslaskie.pl

MSK

In einem mondänen Mietshaus aus dem Jahr 1908 befindet sich das Historische Museum der Stadt Kattowitz. Die eindrucksvollen Innenräume zeigen das damalige Wohnambiente. Eine neue multimediale Ausstellung führt zu den Anfängen der erst 1865 gegründeten Stadt. Empfehlenswert ist auch die Außenstelle des Museums in der ehemaligen Wäscherei der denkmalgeschützten Arbeitersiedlung Nikischacht (Nikiszowiec).

Wechselausstellungen beleuchten Einzelaspekte der Kattowitzer Geschichte genauer. Die Ausstellung „Made in Kattowitz“ wurde 2015/16 in Ratingen präsentiert. Als nächstes Kooperationsprojekt soll 2017 schlesische Kunst zum Ersten Weltkrieg aus der großen OSLM-Sonderausstellung „Heimat.Front – Oberschlesien und der Erste Weltkrieg“ in Kattowitz gezeigt werden.

Kooperation seit 2016
www.mhk.katowice.pl

Das Museum der schlesischen Aufstände in Schwientochlowitz bietet eine moderne Museumspräsentation in einem historischen Gebäude. Dieses wurde 1907 ursprünglich als Verwaltung für die Donnersmarck’schen Besitzungen errichtet. 2013 wurde das Gebäude saniert und das Museum ein Jahr später eröffnet. Mit großzügigen Inszenierungen wird der Besucher mit der komplexen Situation in Oberschlesiens nach dem Ersten Weltkrieg vertraut gemacht. Multimediale Stationen ermöglichen es, das Wissen über die Zeit Aufstände in Schlesien auch in deutscher Sprache zu vertiefen.

Kooperation seit 2016
www.muzeumpowstanslaskich.pl

Das international bekannte Schlossmuseum Pless in der Kleinstadt südlich des oberschlesischen Industriegebietes hat jährlich 150.000 Besucher.
Das Schloss wechselte im Laufe der Jahrhunderte einige Male den Besitzer. Nach mehreren Umbauten bekam es unter der 52-jährigen Regentschaft von Hans Heinrich XI. von Hochberg (1855-1907) seine aktuelle Gestalt. Zahlreiche europäische Hochadlige kamen nach Pless, um an exklusiven Jagden teilzunehmen. Während des Ersten Weltkriegs diente das Schloss Kaiser Wilhelm II. als Hauptquartier. Bemerkenswert ist, dass ca. 80 % der prunkvollen Ausstattung dieser Zeit erhalten geblieben sind.
Bei den großen Ausstellungen zum Adel Schlesiens, zu König Friedrich dem Großen und der Fürstin Daisy von Pless hat das OSLM wertvolle Exponate aus Pless ausgeliehen bekommen.

Kooperation seit 2013
www.zamek-pszczyna.pl

Das Schlesische Landesmuseum in Troppau  (SZMO) ist das älteste und zudem drittgrößte Museum Tschechiens. Sechs Standorte in Troppau und Umgebung bieten Wissenswertes zur Natur- und Kulturgeschichte dieser schlesischen Region.

Das SZMO ist langjähriger Partner des OSLM. Seit 2009 basiert die Zusammenarbeit auf einer Kooperationsvereinbarung. Der rege Austausch von Informationen und Exponaten zwischen Ratingen und Troppau kommt den großen Sonderausstellungen des OSLM zu Gute.

2010 präsentierte sich das SZMO in der Reihe „Unsere Partner stellen sich vor“ im OSLM. Seither nimmt das  Ratinger Museums-café  „Troppau“ darauf Bezug.

Zeichen der Verbundenheit ist auch der tschechische Eisenbahnwaggon, der das Außengelände des OSLM bereichert.

Kooperation seit 2010 (erneuert 2015)
www.szmo.cz

Das Museum des Oppelner Dorfes (MWO) ist ein Freilichtmuseum am Rande der Stadt Oppeln und beherbergt 50 für das ländliche Leben in der Region typische  Holzgebäude. Die meisten Gebäude sind wie vor 100 Jahren ausgestattet. Neben mehreren Bauernhöfen befinden sich im Museum typische Funktionsbauten wie Kirche, Schule, Wirtshaus und Windmühle. Das Wegesystem, die Pflanzen und Bäume und auch die traditionellen Nutzgärten zeugen vom ursprünglichen Erscheinungsbild vergangener Dorfgemeinschaften.

Mehrere Wanderausstellungen des OSLM sind im MWO präsentiert worden. Dem OSLM werden regelmäßig Exponate für Sonderausstellungen zur Verfügung gestellt, z. B. die traditionellen schlesischen Ostereier in Kratztechnik. Gemeinsam wurden außerdem die zweisprachige Wanderausstellung und die Internetpräsenz zu den oberschlesischen Schrotholzkirchen realisiert.www.schrotholzkirchen.eu)

Kooperation seit 2012 (erneuert 2016)
www.muzeumwsiopolskiej.pl

Königszelt ist der älteste Eisenbahnknotenpunkt im heutigen Polen. Das damalige Museum der Staatsbahn ging 2004 in private Trägerschaft über. Das Industrie- und Eisenbahnmuseum ist Ausgangspunkt der sich in den letzten Jahren immer weiter entwickelnden Aktivitäten der Trägerstiftung.

Durch den Erwerb des Bahnbetriebswerks Reichenbach im Eulengebirge (Dzierżoniów) besteht die Option auf einen Museumsbahnbetrieb.  Im Sommer 2015 wurde im Kattowitzer Stadtteil Schoppinitz  (Szopienice) das Museum für die Zinkindustrie eröffnet. Die ehemalige Porzellanfabrik Tillowitz (Tułowice) soll mittelfristig als weiterer Standort erschlossen werden.

Kooperation seit 2015
www.muzeumtechniki.pl
www.walcownia.org

Koenigszelt

Lokales Sammeln und die daraus entstandenen Heimatsammlungen haben eine besondere Bedeutung für die Bewahrung regionaler Identität. Die sehr rege Bergbautraditionsstube in Knurow sammelt auf dem Gebiet des Kohlebergbaus aus dem Gleiwitzer Umfeld.

Für das OSLM ist der Partner in Knurow bedeutsam für alle Fragen zum Bergbau. Sichtbarer Ausdruck der Kooperation war die Bergbauausstellung 2013 unter der Schirmherrschaft des NRW-Wirtschaftsministers und des Marschalls der Woiwod-
schaft Schlesien, die in Auszügen auch 2015 in München zu sehen war. Einige der Exponate befinden sich seither in der OSLM-Dauerausstellung. Zudem gelang es, mit der Übernahme der Seilscheiben des abgerissenen Fördergerüstes aus Knurow einen industriegeschichtlichen Bezugspunkt im Außengelände des OSLM zu schaffen.

Kooperation seit 2010 (erneuert 2015)
www.wirtualnyknurow.pl

Die Zisterzienserabtei Groß Rauden wurde 1258 gegründet. Durch die Säkularisation 1810 wurde das Kloster mit seinem Besitz verstaatlicht.

Die Herrschaft Ratibor wurde 1812 vom Kurprinzen Hessen-Kassel erworben. Per Erbgang gelangte sie dann über Viktor Amadeus von Hessen-Rothenburg an Viktor II. von Hohenlohe-Schillingsfürst. 1840 verlieh ihm der preußische König den Titel Herzog von Ratibor und Fürst von Corvey, nun Viktor I. Die Anlage in Rauden wurde zu seiner Residenz.

Inzwischen gehört die Anlage der Diözese Gleiwitz, die umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt hat. Mit der dort ansässigen Bildungseinrichtung arbeitet das OSLM seit der Säkularisationsausstellung 2010 vertrauensvoll zusammen. 2014 wurde die Kooperationsvereinbarung unterzeichnet.

Kooperation seit 2014

www.rudy-opactwo.pl

In den Sammlungen der Breslauer Universitätsbibliothek (BUWr) befinden sich heute etwa vier Millionen Medien. Die umfangreichen Sondersammlungen besitzen rund eine halbe Million Handschriften, alte Drucke, Druckgraphiken, Karten und Musikalien. Diese Bestände sind größtenteils schlesischer Provenienz. Vieles stammt aus den 1810 aufgelösten Klöstern. Damit wurde eine Zentralbibliothek in Breslau als Kernzelle des Bestandes geschaffen.

Die BUWr arbeitet auch an der Digitalisierung ihrer seltenen Bestände, die unter folgender Adresse zu finden sind:
www.bibliotekacyfrowa.pl

Die Bibliothek unterstützt das OSLM bei wissenschaftlichen Recherchen und stellte kostbare Altdrucke für Sonderausstellungen zur Verfügung.

Kooperation seit 2010
www.bu.uni.wroc.pl

Die Öffentliche Woiwodschaftsbibliothek in Oppeln ist die zentrale Bibliothek der Region, der die kommunalen Bibliotheken der Woiwodschaft unterstehen. Die Bibliothek entstand 1951 und besitzt heute etwa 400.000 Medien. Es gibt spezielle Abteilungen für Musik, fremdsprachige Literatur sowie  die Österreich-Bibliothek. Zu den Sammlungen gehören auch Kunstgegenstände, Flugblätter, Medaillons, Exlibris, Postkarten und andere Gegenstände des gesellschaftlichen Lebens.

Wertvolle und einzigartige Altbestände werden im kleinen Schloss Rogau / Rogów Opolski an der Oder verwahrt und für Forschungszwecke zugänglich gemacht. Die Bibliothek betreibt die  Oppelner Digitale Bibliothek (Opolska Biblioteka Cyfrowa), in der historische Schriften digitalisiert und so weltweit zugänglich gemacht werden.

Kooperation seit 2012
www.wbp.opole.pl

Der Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen  mit Sitz in Oppeln ist die Dachinstitution aller Organisationen der deutschen Minderheit in Polen. Ziel des Verbandes ist es vor allem eine Repräsentation aller Mitglieder der deutschen Minderheit in ganz Polen auf verschiedenen Ebenen darzustellen.

Beim Fest zu ihrer 45-jährigen Gründungsjubiläum vereinbarte die Stiftung  Haus Oberschlesien am Barbaratag 2015 die Kooperation mit dem Verband.

Gemeinsame Arbeitsfelder werden die Dokumentation, Erforschung, Pflege und Vermittlung des materiellen und immateriellen multikulturellen Erbes Schlesiens sein. Erreicht werden kann dies durch die gemeinsame Realisierung von Forschungs- und Bildungsprojekten, Informationsaustausch, Organisation und Durchführung von Tagungen sowie die gemeinsame Veröffentlichung von Publikationen.

Kooperation seit 2015
www.vdg.pl/de/