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14.03. – 25.04.2010 – „Rund ums Ei – Ostereier aus der Sammlung des Museums in Gleiwitz“

ostereier_kleinBemalte Eier zu verschenken – das ist der bekannteste Osterbrauch. Das Ei war und ist in den meisten Kulturen das Symbol für Fruchtbarkeit und neues Leben. Die Kunst ist, das Ei phantasievoll zu bemalen. In den östlichen Teilen Europas gab es eine besondere Kunstfertigkeit.

In Oberschlesien lässt sich das Verzieren von Ostereiern bis ins 10. Jahrhundert zurückverfolgen: Bei Ausgrabungen in Oppeln wurde ein mit einer Batiktechnik verziertes Osterei gefunden. Diese Schmucktechnik gilt deshalb als die älteste der Region. Bei der zumeist verwendeten Kratztechnik wird das jeweilige Muster aus der einfarbig getönten Oberfläche des Eis herausgekratzt. Viele Ostereier aus Schlesien weisen solche Muster auf –  je feiner und zarter die Mustergestaltung, desto schöner das Ei.

kroszonkiDie Ausstellung präsentiert besonders kunstvoll verzierte Ostereier, in Oberschlesien „kroszonki“ genannt. Sie stammen aus der Sammlung des Museums in Gleiwitz. Dort wurde 1969 erstmals ein Wettbewerb um das schönste Osterei veranstaltet. Diese Idee wurde 1999 wieder aufgenommen. Seitdem nehmen auf diesem Gebiet herausragende Künstler an dem jährlich organisierten Wettbewerb teil. Er gehört zu einer der populärsten Veranstaltungsreihen, mit der das Museum zur Bewahrung und Verbreitung der in Oberschlesien sehr lebendigen Tradition des Ostereierverzierens beiträgt. Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden jährlich in einer Sonderausstellung präsentiert, umrahmt von Schauvorführungen und einem Ostermarkt. Preisgekrönte Arbeiten werden in den Bestand aufgenommen. So gibt es mittlerweile 1.200 Objekte.

Eine Ausstellung aus den Sammlungen des Museums in Gleiwitz/Gliwice.

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