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21.05. – 09.07.2006 – Zwischen Island und Altvater, Lofoten und Apulien

Sieben Jahrzehnte Malerei und Grafik von Wolfgang Halfar

Wolfgang Halfar, geboren geb. 1925 in Gleiwitz/Oberschlesien und aufgewachsen in Hindenburg, betätigt sich nunmehr seit über 50 Jahren künstlerisch und kann mittlerweile auf 36 Einzelausstellungen sowie auf 33 Ausstellungsbeteiligungen zurückblicken.

Nach dem Verlust seiner oberschlesischen Heimat studierte er Geografie, Geschichte, Kunstgeschichte und Philosophie und lehrte an Höheren Schulen in Bayern, Franken und in Wolfhagen/Nordhessen. Er konzipierte und baute das Regionalmuseum Wolfhagen auf, dessen ehrenamtliche Leitung er übernommen hat. Seit 1984 lehrt er als Dozent für Kunst- und Baugeschichte in der Restauratorenausbildung an der Bundesfachschule des Deutschen Zimmerhandwerks in Kassel.

W. Halfar: Selbstportrait, Öl.

Seine künstlerische Ausbildung erhielt Wolfgang Halfar bei Josef Szczesz und Hildegard Halfar-Dammer, beide Kunsterzieher und praktizierende Maler, Mitglieder im Künstlerbund Oberschlesien. Seine hauptsächlich in Mischtechnik gemalten Arbeiten zeigen mit großer Eindringlichkeit starke Strukturen, kräftige Striche, deutliche Farben, eine klare Darstellung der Dinge in ihrer natürlichen Ordnung, keine optischen Unwägbarkeiten, keine vagen Unentschiedenheiten in ihrer Gestaltung. Wir stehen hier vor dem besonderen Fall, dass die bildende Kunst mit der Fähigkeit zur naturwissenschaftlichen Dokumentation und Analyse verschränkt ist. Seine Landschaftsdarstellungen haben daher nicht nur einen ästhetischen Reiz, sie zeigen auch immer deutlich die reale Kraft und die Bewegung der Natur.

Auf den zahlreichen Reisen Wolfgang Halfars stand die Begegnung mit historischer Stein- und Holzbaukunst im Vordergrund. Daher fand der Künstler zunehmend zu einer bildnerischen Verbindung von natürlichen und erfundenen Strukturen auf unterschiedlichen Ausdrucksfeldern. Unter Einbringung auch mythologischer und historischer Abläufe geht es ihm in seinen Arbeiten darum, den ästhetischen Reiz alter Stadtkunst und marginaler Landschaften einzufangen und dem ewigen Wandel im Prozess des Werdens und Vergehens nachzuspüren. Unausweichlich bezieht er auch seine oberschlesische Herkunft mit ein.

Der Künstler ist Autor mehrerer kultur- und kunsthistorischer Bücher. Er wurde mit dem AWMM Preis Brügge, dem Ehrenbrief des Landes Hessen, dem Kulturpreis der Stadt Wolfhagen und dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.