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10.3. – 14.4.2013 – „eizeit“. Schlesische Ostereier

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Eine Ausstellung mit dem Oberschlesischen Museum in Beuthen / Muzeum Górnośląskie w Bytomiu

Kroszonki, pisanki, naklejanki – mehrere Begriffe sind in Oberschlesien für Ostereier gebräuchlich. Sie beschreiben unterschiedliche Verziertechniken. Nach der Gravurmethode verzierte Eier nennt man „kroszonki“; die mit Wachsbatiktechnik gestalteten Eier heißen „pisanki“. „Naklejanki“ genannte Ostereier werden mit verschiedenen Materialien beklebt. Mit viel Feingefühl lassen sich die feinen Eierschalen sogar durchbohren, wodurch zarte, an kostbare Spitze erinnernde Muster entstehen. Ganz gleich, in welcher dieser Techniken die Eier verziert sind, besonders geschickte Hände verwandeln gewöhnliche Hühner-, Gänse- oder auch Straußeneier in feinste Kunstwerke. Sie erfreuen uns erneut zur Osterzeit im Oberschlesischen Landesmuseum (OSLM).

Nasser MontagDie Vorbereitung dieser Ausstellung erfolgte gemeinsam mit dem Oberschlesischen Museum in Beuthen / Muzeum Górnośląskie w Bytomiu. Solch eine Präsentation wird aufgrund ihres großen Zuspruchs bereits zum vierten Mal im OSLM präsentiert. Erstmalig erfolgt eine ähnliche Realisierung an zwei Standorten gleichzeitig. Mit dem Beuthener Museum verbindet das OSLM eine langjährige Zusammenarbeit, die durch einen Partnerschaftsvertrag seit 2011 verstärkt wird.

Die Ausstellung zeigt rund 300 Ostereier in den für Schlesien typischen Verziertechniken. Etwa 100 Eier stammen aus dem Oberschlesischen Museum in Beuthen. Seit zwei Jahren veranstaltet das Beuthener Museum einen Wettbewerb um das schönste Osterei, an dem auf diesem Gebiet herausragende Künstler teilnehmen. Es löst mit dieser Tradition das Museum in Gleiwitz ab, das den Wettbewerb 22 Jahre organisiert hat. Prämierte Ostereier werden anschließend ausgestellt und in die Sammlungen des Beuthener Museums übernommen. Das OSLM fügt weitere Exponate aus eigenem Bestand bei. Die passend in österlichem Ambiente arrangierten Eier werden ergänzt durch regionale Osterbräuche und Traditionen in Oberschlesien – vom Ratschenklappern am Gründonnerstag, über das Kreuzelstecken und Osterreiten am Ostersonntag bis hin zum „Nassen Montag“. Eindrucksvolle historische Fotos illustrieren dieses Brauchtum. Sie stammen aus dem Oberschlesischen Museum in Beuthen, das sich intensiv mit der traditionellen und gegenwärtigen oberschlesischen Volkskultur befasst. Handbemalte Ostereier aus dem Oppelner Raum werden zudem während der Laufzeit der Ausstellung zum Verkauf angeboten.

Veranstaltungshinweis: 

Mittwoch, 20. März, 15.30 – 16.30 Uhr
Öffentliche Führung durch die Ausstellung „eizeit“ mit Ausstellungskuratorin Dr. Susanne Peters-Schildgen

Kosten: 6 EUR (Eintritt + Führung)

Anmeldung unter: 02102 965-256 oder info@oslm.de