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Pressetext „Das Vaterland ist frey“ – 200 Jahre antinapoleonische Befreiungskriege

„Das Vaterland ist frey“ – 200 Jahre antinapoelonische Befreiungskriege
 
Sonderausstellung des Oberschlesischen Landesmuseums in Ratingen
28. April bis 27. Oktober 2013

Eröffnung, Sonntag, 28. April 2013, 15 Uhr

Von der Rheinbundakte, über den Tilsiter Frieden bis hin zum Wiener Kongress von 1815, der Preußen im Westen auch die Rheinprovinz und die Provinz Westfalen bescherte – wesentliche Etappen der Befreiungskriege werden im Oberschlesischen Landesmuseum in Ratingen mit herausragenden Leitobjekten dokumentiert. Rund 500 Exponate beleuchten ab dem 28. April in der neuen Sonderschau „Das Vaterland ist frey – 200 Jahre antinapoleonische Befreiungskriege“ die Entwicklungen der napoleonischen Ära sowie die unterschiedlichen Sichtweisen darauf.
Der Schirmherr dieser bedeutenden Ausstellung ist Staatsminister Bernd Neumann, der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Die Französische Revolution 1789 und die darauf folgenden Eroberungen Napoleons veränderten die politische Landkarte Europas. Die neu gescha¬ffenen deutschen Staaten modernisierten ihre Verwaltungen und Rechtsordnungen. Unter napoleonischer Vorherrschaft entstand auch ein neues Verständnis von Nation und Vaterland, das den engen Begri¬ff der Heimatregion überschritt. Österreichs und Preußens Niederlagen veränderten ab 1805 das politische Gleichgewicht zugunsten Frankreichs. Mit Napoleons Debakel im Russlandfeldzug 1812 gewann die Gegenbewegung an Gewicht. In den Jahren 1813 bis 1815 erhoben sich dann Bayern, Preußen, Sachsen, Württemberger und Österreicher. Gemeinsam kämpften sie für die Unabhängigkeit ihrer Länder. Das Ringen um Freiheit wies den Weg zu modernen Nationalstaaten und deren Nationalbewusstsein.

Doch die Motive und Ziele für die Erhebung gegen Napoleon waren keineswegs einheitlich. Das ist besonders an den Erwartungen der Polen zu erkennen. Galt und gilt Napoleon den Deutschen als Unterdrücker, so sahen und sehen ihn viele Polen in erster Linie als Retter und Befreier. Mit dem Herzogtum Warschau entstand nach den vorherigen Teilungen kurzzeitig wieder ein eigener Staat. Überhaupt hofften viele auf persönliche Freiheit, Gleichberechtigung und politische Mitbestimmung. Diese Ho¬ffnungen erfüllten sich aber 1815 kaum und führten später zu vielen weiteren Auseinandersetzungen.

Ausgehend von den Verhältnissen am Ende der friderizianischen Zeit zeigt die große Ausstellung im Oberschlesischen Landesmuseum die Entwicklungen der napoleonischen Ära sowie die unterschiedlichen Sichtweisen darauf. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Region Schlesien. Der wichtigste Impuls, der von dort ausging, war 1813 der berühmte Aufruf „An mein Volk“. Aus seiner Residenz in Breslau forderte der preußische König Friedrich Wilhelm III. seine Untertanen zum Kampf gegen Napoleon und zur Verteidigung des Vaterlandes auf.

Die Ausstellung widmet sich besonders dem Geschehen der napoleonischen Zeit aus preußischer Sicht. Wie wirkten sich die preußischen Reformen aus? Was waren die wichtigsten Ereignisse in Schlesien? Wie gestaltete sich das Leben unter Napoleons Herrschaft? Wo gab es Widerstand und wie entwickelte er sich letztlich zum Aufstand? Wie erlebten unterschiedliche Bevölkerungsgruppen die Kriegsjahre 1813 bis 1815? Wie groß war die Beteiligung wirklich? Und wie wurden die Befreiungskriege in späterer Zeit bewertet? Antworten auf diese Fragen geben auf 500 m2 mehrere hundert Exponate aus in- und ausländischen Sammlungen. Herausragende Leitobjekte der Ausstellung sind handschriftliche Entwürfe des berühmten „Aufrufes an mein Volk“, die Rheinbundakte von 1806, der Friedensvertrag von Tilsit (1807) sowie das Schlussdokument des Wiener Kongresses von 1815. Im Bereich der Rezeptionsgeschichte wird auch die Breslauer Jahrhundertausstellung von 1913 ausführlich vorgestellt.

Die Ausstellung eignet sich nicht nur für den individuellen Besuch, sondern spricht gleichermaßen Gruppen, Familien und Schulklassen an. Multimediale Elemente sowie spezielle Text für Jugendliche lassen den Ausstellungsbesuch für Jung und Alt zu einem spannenden Erlebnis werden. Für Schulklassen und Kindergeburtstage gibt es altersgerechte museumspädagogische
Angebote.

Der Schirmherr der Ausstellung ist Staatsminister Bernd Neumann, der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.

ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN mit wechselnden Schwerpunkten
• So, 12. Mai um 15 Uhr
(Internationaler Museumstag)
• So, 9. Juni um 15 Uhr
• So, 14. Juli um 15 Uhr
• So, 25. August um 15 Uhr
• So, 22. September um 15 Uhr
• So, 27. September (Museumsnacht)
• So, 6. Oktober um 15 Uhr

ÖFFNUNGSZEITEN
di – so, 11 – 17 Uhr, mo geschlossen

SONDERÖFFNUNGSZEITEN
Geöffnet am 9.5.2013 und am 20.5.2013
Geschlossen am 1.5.2013, 18.5./19.5.2013 und am 3.10.2013

EINTRITTSPREISE (inklusive Dauerausstellung)
Erwachsene: 5 €, ermäßigt 3 €

KONTAKT UND INFORMATION
OBERSCHLESISCHES LANDESMUSEUM
Bahnhofstraße 62 | 40883 Ratingen (Hösel)
Tel.: 0 21 02 – 96 50 Fax: 0 21 02 – 96 54 00, Email: info@oslm.de Web: www.oslm.de
Aktuelle Informationen finden Sie auch bei Facebook, Twitter und Flickr.

Pressekontakt:
Dr. Susanne Peters-Schildgen
Tel.: 0 21 02 – 96 52 33, Email: schildgen@oslm.de

Dr. Stephan Kaiser – Museumsdirektor
Tel.: 0 21 02 – 96 54 56, Email: kaiser@oslm.de

Abbildungen:

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