Zuerst war es das wärmste Pfingstfest, jedenfalls nach den Temperaturaufzeichnungen. Dann kam vor Ende des Pfingstmontages ein plötzlicher Gewitterregen mit ungeahntem Zerstörungspotential. Rund um Hösel ist nicht nur der Verkehr am Dienstag zusammengebrochen. Unzählige entwurzelte Bäume haben in der waldreichen Region zu großen Schäden geführt. Noch sind die Hilfsdienste mit der unmittelbaren Gefahrenabwehr beschäftigt. Auch am OSLM beginnt das große Aufräumen und damit das Absägen. Viele Bäume hat es erwischt.
Unmittelbare Eindrücke hatte OSLM-Direktor Stephan Kaiser: „Ich war auf der Rückfahrt zum OSLM. Am Autobahnkreuz Hilden gab es Warnhinweise auf Unwetterschäden, doch der Verkehr lief auf trockener Straße reibungslos. Gerade noch konnte ich vor der Vollsperrung die Ausfahrt Mettmann nehmen. Nach und durch Ratingen sah ich die Sturmschäden. Die umgekippten Bäume sperrten die Straße, zumindest halbseitig. So sehen also die Baumsperren aus, von denen früher zur Verzögerung des Rückzuges vor der Roten Armee die Rede war, kam mir in den Sinn. Auf allen nur möglichen Hilfswegen gelangte ich fast bis zum OSLM. Es ist ein großes Glück, dass weder das Gebäude noch die Ausstellungselemente im Außengelände wesentliche Schäden davon getragen haben. Gleichwohl hat es das Gelände schwer getroffen. Die Kraft der Natur ist gewaltig gewesen. Jeder hier hat so seine eigene Geschichte dieses Ereignisses.“