Wieder ein Meilenstein der grenzüberschreitenden Arbeit des Oberschlesischen Landesmuseums!
Der Werbeslogan der Woiwodschaft Schlesien „Schlesien. Positive Energie“ beflügelt auch immer wieder die Arbeit von und nach Ratingen. Auf seiner letzten Schlesienreise unterzeichnete OSLM-Direktor Dr. Stephan Kaiser am 18. Mai eine weitere Zusammenarbeit. Zeitgleich mit der Vertragserneuerung mit dem Oberschlesischen Museum Beuthen wurde nun das verstärkte Zusammenwirken mit dem Schlesischen Museum Kattowitz vereinbart. An der Zeremonie am 18.5. nahmen teil: Vizemarschallin Gabriela Lenartowicz, die deutsche Konsulin Sabine Haake aus Oppeln und selbstverständlich die Beuthen-Kattowitzer Direktorin Alicja Knast. Das ist inzwischen der 10. Kooperationsvertrag, den das Oberschlesische Landesmuseum mit Partnereinrichtungen in Polen und Tschechien geschlossen hat.
Gegründet wurde das Schlesische Museum in Kattowitz bereits 1929 als zentrales Projekt der Hauptstadt der Autonomen Woiwodschaft Schlesien. 1936 begann man mit seinem Neubau. Das Gebäude wurde 1939 nach Kriegsausbruch von den Nationalsozialisten vollständig abgetragen. Die erhalten gebliebenen Exponate hatte man zum Teil in das Oberschlesische Landesmuseum (das heutige Oberschlesische Museum) nach Beuthen gebracht. Mit vielen neuen Objekten und einem Teil der ursprünglichen Sammlung erfolgte 1984 seine Wiedererrichtung im ehemaligen Grand Hotel Wiener. Eines der zentralen Projekte der Woiwodschaft Schlesien ist der Neubau des Schlesischen Museums. Die Planungen reichen zurück bis in das Jahr 2005. Sechs Jahre später war Baubeginn auf dem Gelände des ehemaligen Steinkohle-Bergwerks „Katowice“ der Kolpania Węgla Kamiennego Katowice unter Einbeziehung einiger denkmalwürdiger Gebäude samt den Fördertürmen „Bartosz“ und „Warszawa“. Einige Abteilungen sind bereits für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Eröffnung des Museums findet in Kürze statt.