Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sind im OSLM stets gern gesehen. Auch davon lebt ein Museum. Und manchmal geben sich diese besonderen Gäste bei uns quasi die Klinke in die Hand. So konnte Museumsdirektor Dr. Stephan Kaiser seit dem 1. September den neuen BDV-Präsidenten Dr. Bernd Fabritius MdB, den Stv. Stadtpräsidenten und den Vorsitzenden des Stadtrates aus Beuthen / Bytom sowie den Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk MdB, willkommen heißen.
Bei seinem Besuch im OSLM vergangenen Sonntag (6.9.) zeigte sich Bundesbeauftragter Koschyk beeindruckt von der grenzüberscheitenden Arbeit des OSLM. Das Museum leiste damit – so Koschyk „einen hervorragenden Beitrag für die Verständigung mit unseren östlichen Partnern.“ Stichworte waren hier die identitätsstiftende Wirkung dieser grenzüberschreitenden Kulturarbeit für die dort lebenden Menschen, insbesondere auch für Angehörige der deutschen Minderheit. Von Bedeutung sei dieser Aspekt vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über die künftige Gestaltung der Kulturkonzeption gemäß § 96 des Bundesvertriebenengesetzes. Dr. Kaiser und OSL-Mitarbeiter Frank Mäuer M.A. führten den Gast durch die Einrichtung. Besonders angetan war Koschyk von der Ausstellung „Heimat.Front“ zum Ersten Weltkrieg, die Kurator Mäuer dem Gast anschaulich erläuterte. Den Rundgang begleiteten außerdem der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft der Oberschlesier und SHOS-Vorstandsmitglied Klaus Plaszczek sowie Stiftungsratsmitglied Peter Beyer MdB. Einen ausführlichen Bericht zum Besuch gibt es auf der Homepage von Hartmut Koschyk.
Zusammenarbeit und Partnerschaft werden nicht zuletzt von solchen Besuchen getragen und gefördert. Als nächstes wird in dieser Woche (11.9.) die Stadtpräsidentin der oberschlesischen Industriestadt Zabrze (Hindenburg), Małgorzata Mańka-Szulik, im OSLM zu Gast sein.