Oberschlesisches Landesmuseum

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Stadtpräsidentin von Zabrze zu Besuch

STP Zabrze 4Mit einer Träne im Auge – Zabrzes Stadtpräsidentin zu Besuch im Oberschlesischen Landesmuseum

Vergangenen Freitag (11.9.) war die Stadtpräsidentin von Zabrze (Hindenburg), Małgorzata Mańka-Szulik zu Gast im OSLM. Anlass war die Unterzeichnung der offiziellen Partnerschaft zwischen Essen und der oberschlesischen Industriestadt Zabrze, die auf langjährigen, vertrauensvollen Beziehungen zwischen beiden Städten basiert. Bereits 1953 übernahm die Stadt Essen die Patenschaft für die oberschlesische Stadt Hindenburg. Jetzt ist ganz offiziell aus der Patenschaft eine gleichberechtigte Partnerschaft geworden. Da passte ein Besuch des Oberschlesischen Landesmuseums in Essens Nachbarstadt Ratingen gut ins Programm.

Begleitet wurde die Stadtpräsidentin von ihrem Gatten, Jan Szulik, Marian Czochara (Vorsitzender des Stadtrates), Dorota Kosińska (Stellvertretende Leiterin der Abteilung für Stadtmarketing, Tourismus und Sport), zwei Mitarbeiterinnen der Öffentlichen Stadtbibliothek in Zabrze, Dr. Veronika Grabe aus Essen sowie einem Team des Polnischen Fernsehens (Telewizja Polska).

Die Stiftung Haus Oberschlesien vertraten Ratingens Bürgermeister Klaus Konrad Pesch und der Bundesvorsitzende der STP Zabrze 2Landsmannschaft der Oberschlesier Klaus Plaszczek. OSLM-Mitarbeiter Leonhard Wons führte die Gäste durch das Haus. Bei der Übersetzung wurde er durch Dr. Veronika Grabe unterstützt. Zur Sprache kam dabei, dass die Stadtpräsidentin das Museum vor vielen Jahren bereits besucht hatte. Damals war sie Direktorin des Kunstgymnasiums in Zabrze, mit dem das OSLM mehrere gemeinsame Foto- und Ausstellungsprojekte realisiert hat. In der Dauerausstellung entdeckte Mańka-Szulik das Stadtporträt von Zabrze und zahlreiche Objekte aus ihrer Heimat. Das trieb ihr ein paar Tränen in die Augen. Besonders der Wimpel des Fußballclubs „Górnik Zabrze“ hatte es ihr angetan. Das „Handauflegen“ sollte dem Club beim Spiel am darauffolgenden Tage Glück bringen. Fasziniert betrachte die Stadtpräsidentin auch seltene Stücke Gleiwitzer Eisenkunstgusses und die Fayence- und Porzellansammlung im Untergeschoss.

STP Zabrze 6Nach dem Museumsrundgang und dem Austausch von Publikationen und Gastgeschenken erfolgten die Eintragungen ins Museumsgästebuch und ins Goldene Buch der Stadt Ratingen. „Das Leben ist stetiger Veränderung unterworfen. Umso wichtiger ist es deshalb, das Kulturerbe für die kommenden Generationen zu erhalten“, ist dort nun zu lesen. Bei Kaffee und Kuchen gab es dann noch reichlich Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und Informationsaustausch. Bürgermeister Pesch brachte dabei nochmals die Freude über den Besuch der Stadtpräsidentin zum Ausdruck und unterstrich die Bedeutung des Höseler Museums für die Kulturarbeit in Ratingen und im Kreis Mettmann. Gerade für die jungen Menschen sei Kultur so wichtig, bestätigte der Gast aus Zabrze. Darin seien Chancen für eine verstärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit beider Regionen zu sehen. Museen spielen dabei eine wichtige Rolle.

Zusammenarbeit  und Partnerschaft werden nicht zuletzt von solchen Besuchen getragen und gefördert. Und auch für Ratingens Bürgermeister und die Stadt selbst mögen aus solchen internationalen Begegnungen neue Erkenntnisse und Kontakte für die Zukunft erwachsen.

STP Zabrze 8

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