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Ukraine zu Gast im OSLM – gelungene Eröffnung der Osterei-Ausstellung

Eröffnung der Ausstellung „Rund ums Ei. Ostereier und Osterbräuche in Schlesien und der Ukraine“

Fest in ukrainischer Hand war am vergangenen Sonntag (21.2.) das OSLM bei der Eröffnung der neuen Osterei-Ausstellung‬. Rund 150 Gäste waren gekommen, um an dieser besonderen Eröffnungsfeier teilzunehmen. Die Botschaft war eindeutig: Über Kunst und Kultur lassen sich Brücken bauen und politische Barrieren überwinden. Gelebtes Brauchtum gibt gerade in unserer schnelllebigen technisierten Zeit Orientierung und Halt. Mit allen Sinnen konnten die Besucher dies erleben: mit gefühlvoller ukrainischer Volksmusik, eindrucksvoll dargeboten von der Mezzosopranistin und Opernsängerin Radmila Brovdiy und dem Pianisten Yaroyr Bozhenko sowie mit mahnenden Wortbeiträgen, die auch auf schwierige politische Situation in der Ukraine Bezug nahmen. Marie-Luise Fasse, MdL und SHOS-Vorstandsvorsitzende, sowie Ratingens Bürgermeister und SHOS-Vorstandsmitglied Klaus Konrad Pesch begrüßten die Gäste. Über die Ausstellungsidee, ukrainische Ostertraditionen und Osterei-Kunst sprachen Dr. Irina Jastreb, Vorsitzende des Verein Ukrainisches Haus e. V. in Düsseldorf, und die Generalmuseumsdirektorin Jaroslava Tkachuk aus der West-Ukraine. Frau Tkachuk leitet vier Museen. Dazu gehört auch das Osterei-Museum in Kolomyia in der Westukraine mit 12.000 Ostereiern aus aller Welt – eine besondere Attraktion in dieser Region. Bei der Eröffnung gab es landestypische Speisen. Zwei Priester waren nach Ratingen gekommen, um die Ausstellung und einige Osterspeisen zu weihen. Der Generalkonsul der Ukraine in Düsseldorf Vladislav ‪Egorov‬ hatte seinen Sohn dabei. So werden Traditionen auch an die nächste Generation weiter gegeben.
 

Den weitesten Weg mit über 1.600 km hatte aber die ukrainische Delegation auf sich genommen, um die Ausstellung in Ratingen zu eröffnen: Jaroslava‪ Tkatschuk‬, Museumsdirektorin Bogdana Fashtryha mit ihrem Mann und die Osterei-Künstlerin und Buchautorin Wira Manko. Übernachtet hatte die Gruppe bei Jarosław Gałęza, Direktor des Museums des Oppelner Dorfes/Muzeum Wsi Opolskiej, eines wichtigen OSLM-Kooperationspartners. So eng oder weit sind die Beziehungen in der Museumsbranche. War das eine Freude, als die ukrainischen Gäste ihre vielen in Nordrhein-Westfalen ansässigen Landsleute wiedersahen. Glücklich war vor allem Dr. Irina Jastreb, Vorsitzende des Vereins Ukrainisches Haus e.V. Düsseldorf, die die Ausstellung gemeinsam mit dem OSLM vorbereitet hatte. Von der fröhlichen Stimmung sichtlich angetan, verweilten auch die zahlreich erschienenen Vertreter der Bundes-, Landes- und Kommunkalpolitik nach dem offiziellen Eröffnungsprogramm noch lange in der Ausstellung. Im Erdgeschoss wurden Kaffee und Kuchen geboten. Gleichzeitig gab es zwei gut besuchte Kuratoren-Führungen durch die große Sonderausstellung zu Schlesiens Ess- und Trinkkultur. Das alles fügte sich wunderbar zusammen zu einem erlebnisreichen Nachmittag im OSLM.

Impressionen von der Ausstellungseröffnung im Oberschlesischen Landesmuseum

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