Oberschlesisches Landesmuseum

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Anschlussvertrag für bewährte Kooperation zwischen Schule und Museum

 Koop OSLM WBS webDer erste Eindruck zählt und prägt

Einige Menschen haben noch nie in ihrem Leben ein Museum besucht. Den Höseler Kindern kann das nicht passieren. Vielleicht haben andere falsche oder gar keine Vorstellungen von dem, was ein Museum Anschauliches bietet und vermittelt. Zum lebenslangen Lernen und Erleben anzuregen, das ist eine Botschaft des Oberschlesischen Landesmuseums. Mit der erneuten Unterzeichnung einer örtlichen Schulpartnerschaft wird dieser Weg weiter beschritten.

Die Kooperation der Wilhelm-Busch-Grundschule in Ratingen-Hösel (WBS) mit dem Oberschlesischen Landesmuseum (OSLM) besteht seit 2010. Es war die erste vertragliche Kooperation im Kreis Mettmann, die die 2005 begonnene Landesinitiative „Bildungspartner NRW – Museum und Schule“ umsetzte. Vor drei Jahren fand dann die 1. Verlängerung statt. Jetzt beschlossen beide Partner, das gemeinsame Abkommen um weitere vier Jahre zu verlängern. Am 1. Dezember 2016 wurde in Hösel der Anschlussvertrag unterzeichnet.

Koop OSLM WBS 1 webDass sich Bürgermeister Klaus Konrad Pesch und Schuldezernent Rolf Steuwe für diesen Termin Zeit genommen hatten, wertete Schulleiter Wilhelm Schmitz als große Anerkennung des Schulträgers für die geleistete Arbeit. Alle schöpfen so Motivation für künftige gemeinsame Projekte:  „Kinder lernen mit allen Sinnen. Das ist im Museum in ganz anderem Maße als in der Schule möglich. Mit viel Engagement füllen die beiden Pädagoginnen Frau Posch und Frau Hegenscheidt-Nozdrovicka durch regelmäßigen und intensiven Austausch und neue Ideen diese Kooperation mit Leben“, so Schmitz. Dabei ließ er die Projekte „Max und Moritz im Museum“ und den Aktionstag zur Nahrungsmittelverarbeitung bei „Für Leib und Seele“ Revue passieren. Mit dem wichtigen Hinweis auf die Nachhaltigkeit leitete er über zur Erkenntnis der OSLM-Mitarbeiterin Eliška Hegenscheidt-Nozdrovicka: „Die Kooperation gewährleistet, dass die pädagogischen Programme in enger Abstimmung mit dem Lehrpersonal genau auf den Bedarf der Kinder zugeschnitten werden können. Es ist ein gegenseitiger Nutzen, den diese Partnerschaft auszeichnet. Wenn Kinder schon während der Grundschulzeit regelmäßig das Landesmuseum als spannenden außerschulischen Begegnungs-, Erlebnis- und Erfahrungsort besuchen, werden sie später keine Schwellenängste beim Betreten anderer Museen haben.“ „Die Interessen, die in der Schule gefördert werden, prägen das Ausleben als Erwachsener“, bestätigte OSLM-Direktor Dr. Stephan Kaiser und folgerte: „Kulturhistorische Museen sind heute wichtiger denn je, denn sie tragen besonders in Zeiten einer Globalisierung und schnellen Veränderung zum Verständnis der Welt bei.“ Den großen Einsatz in Schule und Museum würdigte Bürgermeister Klaus Konrad Pesch, der sich in seiner Funktion als Vorstandsmitglied der Trägerstiftung des Museums diesen Termin freigehalten hatte.

Koop OSLM WBS 2 web Ein derartiges Engagement mit persönlicher Ansprache und anspruchsvollen Programmen, auch im Sinne nachhaltigen Lernens, ist mit erheblichem Personaleinsatz verbunden und folglich auch mit Kosten. „Eine zweite Kooperation mit der Liebfrauenschule in Ratingen ist vertragsreif“, informierte der Direktor, doch jeder weiterer Einsatz bedürfe zusätzlicher personeller Unterstützung. Schuldezernent Steuwe, der bereits die früheren Vertragsunterzeichnungen begleitet hatte, betonte den Modellcharakter dieser Kooperation, der auch auf andere Schulen übertragbar sei. Er wolle sich dafür einsetzen, dass diese Initiative auch in andere Schulen getragen wird. Stark machen werde er sich für ein spannendes Projekt, das Museum und Schule unter Einbeziehung der Höseler Vereine 2018 angehen wollen. Dann feiert Hösel sein 800-jähriges Jubiläum. Man darf gespannt sein, denn wieder werden Lernen und Erleben von Lebenswegen erzählen und Lebenswege begleiten.

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