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10. Eisenbahnbrille

Die ersten mit einer Dampfmaschine angetriebenen Züge hatten keinen Windschutz. Heiße Aschepartikel aus den Schornsteinen der Lokomotiven gefährdeten Fahrgast und Personal, vor allem Lokführer und Heizer. Die Fahrgäste hatten es oft nicht besser. Auch die Waggons waren damals nach Vorbild der Kutschen noch offen. Besonders die Reisenden in der dritten Klasse waren dem Fahrtwind voll ausgesetzt. In der Anfangszeit der Eisenbahn fuhren die Züge noch nicht so schnell, als dass eine Gefahr für die Augen bestand. Erst mit der Zunahme der Reisegeschwindigkeit wurde das Verletzungsrisiko der Eisenbahner größer. Bereits bei den Eröffnungen der ersten Eisenbahnstrecken machten sich Augenärzte Gedanken, um die Gesundheit und das Sehvermögen von Zugpersonal und Passagieren. Aus diesem Grund konnten Reisegäste an Bahnhöfen die speziellen Eisenbahnbrillen für die Reise ausleihen. Solche Schutzbrillen gehörten auch zur Ausstattung eines jeden Eisenbahners. Da die Bahn sich sehr schnell entwickelte und die Zahl von Passagieren mit jedem Jahr zunahm, wuchs auch die Nachfrage nach solchen Reiseutensilien.

Sammlung und Textvorlage: Dr. Roth, Institut für Wissenschaftliche Kontaktoptik Ulm


EISENBAHN 006