Die kulturelle Neuerfindung der Hauptstadt des oberschlesischen Industriereviers beleuchtet die Kulturwissenschaftlerin Dr. Juliane Tomann (Jena) in ihrer Studie „Geschichtskultur im Strukturwandel. Öffentliche Geschichte in Katowice nach 1989″ (De Gruyter Oldenbourg 2017). Die ehemalige sozialistische Musterstadt, das industrielle Rückgrat Polens, durchläuft seit der politischen Wende 1989/1990 einen tiefgreifenden ökonomischen und gesellschaftlichen Transformationsprozess. Im Mittelpunkt der Vortrags- und Diskussionsveranstaltung steht die Frage, wie in Zeiten des dynamischen Wandels Geschichte erzählt wird und welche Wirkungen bzw. Funktionen diese im öffentlichen Raum einnimmt.
Begrüßung: Dr. Arkadiusz Danszczyk (Martin-Opitz-Bibliothek, Herne)
Einführung und Moderation: Vasco Kretschmann (Kulturreferent für Oberschlesien)
Buch- und Thesenpräsentation: Dr. Juliane Tomann (Imre Kertész Kolleg, Jena)
22. März 2018, 19:00 – 20:30 Uhr
Martin-Opitz-Bibliothek, Berliner Platz 5, 44623 Herne
Eine gemeinsame Veranstaltung der Martin-Opitz-Bibliothek und des Kulturreferats für Oberschlesien