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26.10.2018 „Schlesische Erfahrungswelten“ – Lesung von Matthias Nawrat in Berlin

Matthias NawratOpa Jurek eröffnet nach dem Krieg in Oppeln/Opole ein Lebensmittelgeschäft und steigt sogar bis zum Kaufhausdirektor auf. An seinem Leben davor, dazwischen und danach entfaltet sich eine bewegte deutsch-polnische Familiengeschichte zwischen Alltag und Politik, Kindheitsidyll und Kriegserfahrung. In 32 Episoden lässt Nawrat seine Hauptfigur von der Kindheit in Warschau, der Gefangenschaft in Auschwitz, dem Heimischwerden in den neuen polnischen Westgebieten und Polens Aufbruch nach 1989 erzählen – und das mit jeder Menge Empathie und Humor. Insbesondere die Geschichte der oberschlesischen „Westernstadt auf dem Mond“ und Jureks Verwandtschaft in Deutschland bieten eine Reihe autobiographischer Anknüpfungspunkte mit dem Leben des Autors.

Matthias Nawrat wird aus seinem Roman und weiteren Texten lesen und im Anschluss mit Dr. Vasco Kretschmann (Kulturreferent für Oberschlesien) über die Vielschichtigkeit (ober-)schlesischer Erfahrungswelten ins Gespräch kommen.

Matthias Nawrat wurde 1979 in Oppeln/Opole geboren und siedelte als Zehnjähriger mit seiner Familie nach Bamberg um. Er studierte in Freiburg und Heidelberg sowie am Schweizer Literaturinstitut in Biel. Für seinen Debütroman „Wir zwei allein“ (2012) erhielt er u. a. den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis. Sein Roman „Unternehmer“ (2014) wurde für den Deutschen Buchpreis nominiert. In seinem dritten Roman „Die vielen Tode unseres Opas Jurek“ (2015) erzählt Nawrat von einer Familie vor dem Hintergrund der Geschichte Polens und Europas im 20. Jahrhundert. Das Buch wurde u.a. mit dem Bremer Literaturpreis und der Alfred-Döblin-Medaille ausgezeichnet. 2019 erscheint Nawrats neuester Roman „Der traurige Gast“.

Freitag, 26. Oktober 2018, 19:00 Uhr

Deutsch-polnische Buchhandlung buch|bund

Sanderstraße 8

12047 Berlin-Neukölln

Der Eintritt kostet 4,00 Euro.

Eine Kooperationsveranstaltung des Kulturreferenten für Oberschlesien am Oberschlesischen Landesmuseum in Ratingen und des Deutschen Kulturforums östliches Europa in Potsdam.