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Pressetext ‚Im Fluss der Zeit. Jüdisches Leben an der Oder‘

Presseinformation

Oberschlesisches Landesmuseum (OSLM)
Bahnhofstr. 62, 40883 Ratingen (Ortsteil Hösel)

Tel. +49 (0) 21 02 / 96 50
e-mail: info@oslm.de, Web: www.oslm.de
https://www.facebook.com/Oberschlesisches.Landesmuseum

Öffnungszeiten
täglich außer montags von 11.00 – 17.00 Uhr

An Feiertagen gelten häufig abweichende Öffnungszeiten.
Geschlossen: 23.12.2019 – 1.1.2020, 21.2.-25.2.2020


Im Fluss der Zeit. Jüdisches Leben an der Oder
Eine Ausstellung des Deutschen Kulturforums östliches Europa e.V.
15. Dezember 2019 – 23. Februar 2020

Die Landschaft an der Oder mit ihren wechselnden herrschaftlichen und nationalen Zugehörigkeiten war über Jahrhunderte hinweg ein Begegnungsraum. Hier kreuzten sich auch die deutsch-jüdische und die polnisch-jüdische Kultur. In der Neuzeit bedrohte der Nationalismus, gepaart mit dem Antisemitismus, diese kulturelle Vielfalt an Oder, Obra und Warthe. Der Nationalsozialismus zerstörte sie. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden weite Abschnitte der Oder zur deutsch-polnischen Grenze und die deutsche Bevölkerung aus den Regionen östlich des Flusses vertrieben. Polen fanden hier eine neue Heimat und für kurze Zeit schien es, dass in Niederschlesien und Pommern jüdisches Leben heimisch werden könnte. Mehrere Zehntausend polnisch-jüdische Holocaustüberlebende siedelten sich hier an, doch die meisten wanderten bis Ende der 1960er Jahre wieder aus. Die jahrhundertelange Anwesenheit von Juden an der Oder fiel dem Vergessen anheim, ihre Spuren wurden oft zerstört.

Die deutsch-polnische Wanderausstellung des Deutschen Kulturforum Östliches Europa in Potsdam widmet sich Momenten der jüdischen Geschichte beiderseits der Oder. Sie will zum Nachdenken und zum Gespräch zwischen den ehemaligen und heutigen Bewohnern der Region anregen. Sie ist zugleich eine Einladung zur Neuentdeckung des deutsch-polnisch-jüdischen Kulturerbes dieser Landschaft.

Die Ausstellungsstation im Oberschlesischen Landesmuseum wird durch Ausstellungstafeln aus dem Haus Schlesien in Königswinter und eigene Informationen zur jüdischen Geschichte in Oberschlesien ergänzt. Begleitend zur Ausstellung wird ein Programm mit Kuratorenführung und Lesung geboten.

Ausstellungseröffnung: Sonntag, 15.12.2019, 14 Uhr
Vortrag der Kuratorin Dr. Magdalena Gebala mit anschließender Führung durch die Ausstellung.


Begleitprogramm:


Sonntag, 2.2.2020, 15 Uhr
Buchvorstellung mit Katarzyna und Jan Opielka

Auf den Spuren der Juden Oberschlesiens
Sich auf die Spuren der Juden in Oberschlesien zu begeben, bedeutet Friedhöfe und leere Plätze einstiger Synagogen oder Gedenk- und Informationstafeln aufzusuchen, denn viele Stätten jüdischen Lebens existieren heute nicht mehr. Beata Pomykalska und Paweł Pomykalski haben sich der schwierigen Aufgabe verschrieben, die wichtigs¬ten Orte des jüdischen Kulturerbes auf dem Gebiet des historischen Oberschlesien zu katalogisieren. Sie besuchten über 40 Dörfer und Städte, in denen Spuren jüdischer Präsenz erhalten geblieben sind. Als Ergebnis ihrer Arbeit ist ein Reiseführer mit mehr als 400 Seiten und knapp 180 Fotos und Abbildungen entstanden. „Auf den Spuren der Juden in Oberschlesien“ ist die erste detaillierte Ge-samtdarstellung, die den Stand des Erhalts des jüdi¬schen Erbes in Oberschlesien darlegt – die Dokumentation ver¬dient daher besondere Anerkennung, auch im Hinblick auf ihre Bedeutung, die in Vergessenheit geratenen Orte jüdischen Lebens und jüdischer Kultur als bedeutenden Teil des gemeinsamen Erbes erneut ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Die Projektkoordinatoren Katarzyna und Jan Opielka stellen diese bemerkenswerte Publikation vor.

Die Pressemitteilung finden Sie hier auch als Download im PDF-Format.

Oberschlesisches Landesmuseum
Bahnhofstraße 62 | 40883 Ratingen (Hösel)
Tel.: 0 21 02 – 96 50 | Fax: 0 21 02 – 96 54 00
E-Mail: info@oslm.de | Web: www.oslm.de
Aktuelle Informationen finden Sie stets auch bei Facebook.

Pressekontakt:
Dr. Susanne Peters-Schildgen
Tel.: 0 21 02 – 96 52 33, Email: schildgen@oslm.de