Mit spannenden Veranstaltungen, die Geschichte, Kultur und Architektur miteinander verbinden, bietet das Oberschlesische Landesmuseum im Mai eine Gelegenheit, mehr über die Geschichte und Gegenwart der Region zu erfahren. Hier sind die Veranstaltungstipps des Monats:
3. Mai, 14 Uhr – Exkursion: Baukunst in Essen und die Vision von Carl Moritz
Begleiten Sie Robert Welzel (VHS Essen) auf einer kunsthistorischen Exkursion zur St. Nikolaus-Kirche in Essen-Stoppenberg. Die Kirche, die 1906/1907 vom Kölner Architekten Carl Moritz erbaut wurde, ist ein herausragendes Beispiel für den Jugendstil im sakralen Bereich. Entdecken Sie die phantasievollen Schmuckformen und die unkonventionelle Raumgestaltung dieses Denkmals, das seit 2020 von der chaldäisch-katholischen Gemeinde genutzt wird. Die 1,5-stündige Führung gewährt interessante Einblicke in die Geschichte und Architektur des Gotteshauses.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der aktuellen Ausstellung des Oberschlesischen Landesmuseums in Ratingen statt, die sich noch bis zum 27. Juli 2025 dem ebenfalls von Carl Moritz erbauten Schlesischen Theater in Kattowitz widmet.
Treffpunkt: Haupteingang, St. Nikolaus-Kirche, Essener Str. 4, 45141 Essen
Kostenfrei
Anmeldung erforderlich: bis zum 30.04.2025 unter vermittlung@oslm.de
4. Mai, 15 Uhr – Thematische Führung: Das Kriegsende und seine Folgen für Oberschlesien
Dr. Frank Mäuer führt durch die Dauerausstellung des Oberschlesischen Landesmuseums und beleuchtet die Auswirkungen des Kriegsendes im Mai 1945 auf Oberschlesien. Eine spannende und tiefgründige Auseinandersetzung mit den historischen Ereignissen, die die Region nachhaltig prägten.
Kosten: 2 EUR zzgl. Museumseintritt.
8. Mai, 18:30 Uhr – Podium Silesia: Vertreibungen und ihre Folgen: Thomas Urban über das Ende des Krieges und die Schicksale in Oberschlesien
Thomas Urban, Journalist und Sachbuchautor, spricht über das Kriegsende und die Schicksale der Menschen in Oberschlesien. Er gibt einen umfassenden Überblick über die deutsch-polnischen Konflikte um die staatliche Zugehörigkeit der Region und beleuchtet die historischen Hintergründe von Flucht und Vertreibung. Urban, ehemaliger Korrespondent der Süddeutschen Zeitung, zieht zudem Parallelen zu aktuellen Diskussionen in Polen über diese tragischen Kapitel der Geschichte.
Der Vortrag wird in Kooperation mit dem Gerhart-Hauptmann-Haus Düsseldorf veranstaltet und ist kostenfrei.
18. Mai, 11-18 Uhr – Internationaler Museumstag: „Lesenswert!“
Zum Internationalen Museumstag dreht sich alles um Literatur. Unter dem Motto „Lesenswert!“ wird eine Auswahl an Büchern und Texten vorgestellt, die sich mit der Geschichte und Kultur Schlesiens befassen. Von 12 bis 14 Uhr präsentiert Varvara Disdorn-Liesen Kinder- und Jugendbücher, die schlesische Landschaften und Sagen lebendig werden lassen. Ab 15 Uhr werden unter der Moderation von Natalia Staszczak-Prüfer Werke zeitgenössischer schlesischer Autorinnen und Autoren vorgestellt. Bei gutem Wetter findet die Veranstaltung im Eisenbahnwaggon des Museums statt, einem besonderen Ort, um Geschichten „in Fahrt zu bringen“.
Kosten: Freier Eintritt zum Internationalen Museumstag