Einführungsvortrag: Dr. Thorsten Gromes, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, im Rahmen von „Grenzgänger. Alltag in einem geteilten Land“
Friedensstrategien für ethno-nationalistische Konflikte
Innerstaatliche Konflikte machen einen Großteil des weltweiten Kriegsgeschehens aus. Hauptakteure vieler innerstaatlicher Konflikte sind ethnische Gruppen, die sich an der Regierung ihres Staates beteiligen möchten, die ganze Macht für sich beanspruchen, einen eigenen Staat wollen oder die Vereinigung mit einem anderen Staat anstreben. Der Vortrag erörtert das Für und Wider prominenter Konzepte zur Befriedung ethno-nationalistischer Konflikte, darunter Demokratisierung, Machtteilung und räumliche Trennung der Gruppen.
Dr. Thorsten Gromes ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Leibniz-Instituts Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt am Main. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Friedensprozesse, Nachbürgerkriegsgesellschaften und sogenannte humanitäre militärische Interventionen. Lange Zeit verfolgte er intensiv die Konflikte in den Nachfolgestaaten Jugoslawiens.
„Podium Silesia“ heißt das neue Vortragsformat des Kulturreferenten für Oberschlesien. Regelmäßig präsentieren namhafte Expert:innen einem breiten, interessierten Publikum bedeutende geschichtliche Themen in Wort und Bild, greifen aktuelle Forschungsdebatten auf und laden zur Diskussion ein. Die Veranstaltungen finden vier bis sechs Mal im Jahr im Haus Oberschlesien in Ratingen und anderen Partnerinstitutionen statt.
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