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Datum

30. Juni 2024
Abgelaufen!

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16:00 - 17:00

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Podium Silesia: Donnerwetter, wir sind Kerle – Militärsystem und Gesellschaft vor 1914

Podium Silesia: Donnerwetter, wir sind Kerle – Militärsystem und Gesellschaft vor 1914.

„Der schneidig-sportliche Leutnant, der „in die Jahre gekommene“ General, der als übertrieben intellektuell verpönte „Einjährige“, der bauernschlaue oder dümmliche Rekrut oder der abgehobene, leicht degeneriert wirkende aristokratische Offizier sind Figuren, wie sie in den Zeitschriftenkarikaturen der Jahrhundertwende um 1900 zahlreich zu finden sind. Diese Klischeebilder stehen uns auch heute noch gelegentlich vor Augen, wenn wir an das militärische Milieu der Zeit vor 1914 denken. Doch wie war das Militär jener Zeit tatsächlich strukturiert, wie ergänzten sich Offiziers- und Unteroffizierkorps, wer war wehrpflichtig und welche Auswirkungen hatte der Föderalismus auf die Struktur des deutschen Militärs vor dem Ausbruch des Weltkrieges? Wie war es um das Selbstverständnis des Militärs und um die „Problemzonen“ zwischen Militär und Zivilgesellschaft bestellt? Spätestens seit der Aussetzung der Wehrpflicht in Deutschland ist das Wissen um die historischen Zusammenhänge des militärischen Alltags weitgehend verloren gegangen. Der oft beklagte „Traditionsabriß“ in den meisten Familien hat auch den Militärdienst und die Kriegserfahrungen früherer Generationen in die Ferne rücken lassen, persönliche Überlieferungen und Schicksale sind vielfach in Vergessenheit geraten. Ein Grund mehr, sich diesem Fragenkomplex im Kontext der aktuellen Sonderausstellung zu widmen.“
Ein Vortrag von Carsten Reuß (Wissenschaftlicher Referent am LWL- Preußenmuseum Minden) im Rahmen von „Dem Regiment zur Ehr, dem Vaterland zur Wehr“. Preußische Regimenter in der Provinz Schlesien 1871–1914: Zwischen Militarismus und Alltagsleben. Eine Ausstellung aus der Sammlung von Norbert Kozioł.

Die Sonderausstellung bündelt einen beeindruckenden Bestand preußischer Militärkultur in Schlesien aus der Zeit zwischen der Reichsgründung und dem Ersten Weltkrieg. Die Schau präsentiert rund 700 Exponate aus der Sammlung von Norbert Kozioł aus dem oberschlesischen Peiskretscham (Pyskowice), der in mehr als vier Jahrzehnten Dutzende Originaluniformen und Reservistengegenstände zusammentrug.

„Podium Silesia – Beiträge zur Geschichte Oberschlesiens“ heißt das Vortragsformat des Oberschlesischen Landesmuseums.Namhafte Expertinnen und Experten präsentieren einem breiten, interessierten Publikum regelmäßig bedeutende geschichtliche Themen in Wort und Bild, greifen aktuelle Forschungsdebatten auf und laden zur Diskussion ein. Die Vorträge werden auf Video aufgezeichnet und auf Youtube zur Verfügung gestellt. Die Veranstaltungen finden vier- bis sechsmal im Jahr im Haus Oberschlesien in Ratingen und anderen Partnerinstitutionen statt.

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