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BEETHOVEN-ABEND
Schottische Lieder
8. Konzert im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Folkwang-Konzerte im Oberschlesischen Landesmuseum"
30. Juni 2013 | 17:00 Uhr
Haus Oberschlesien, Bahnhofstr. 71, 40883 Ratingen (Hösel)
Sologesänge und Ensembles mit Klaviertrio-Begleitung
mit Studierenden der Studiengänge Gesang | Musiktheater und Instrumentalausbildung der Folkwang Universität der Künste
zu Gast: Dr. Georg Schwikart, Sankt Augustin
Konzeption und Projektleitung: Dominikus Burghardt
Beethovens Bearbeitungen schottischer, irischer und walisischer Volkslieder zählen sicherlich zum unbekanntesten und am meisten unterschätzten Anteil seines Gesamtwerks. 179 Arrangements entstanden in den 11 Jahren von 1809 bis 1820. Zu dieser Zeit war die Begeisterung für die eigene Volksmusik auf den traditionsbewussten britischen Inseln erwacht. Einfachheit, Unmittelbarkeit, Erhabenheit, „Natur“ – vieles, was man von einer Kunst forderte, die sich dem aristokratischen Prunk der Barockzeit entgegenstellen sollte, meinte man in der Volksdichtung und im Volkslied zu finden. Auch in Schottland gab es eine Bewegung, Volkslieder zu sammeln und zu bewahren. Die umfangreichsten Sammlungen datieren zurück ins frühe achtzehnte Jahrhundert. Gefördert wurde die Neugier auf alles Schottische im Übrigen durch eine Fälschung: die Ossianischen Gesänge, ein angeblich altgälisches Epos aus der keltischen Mythologie. In Wirklichkeit wurden dieses Gesänge von dem Schotten James Macpherson (1736–1796) verfasst.